Gynäkologische Osteopathie – Raum für weibliche Gesundheit
Viele Beschwerden, die Frauen betreffen, werden oft als „normal“ abgetan:
„Menstruationsschmerzen sind eben normal.“
„Schmerzen beim Geschlechtsverkehr gehören dazu.“
Doch das ist nicht selbstverständlich – und sollte nicht einfach hingenommen werden.
Die gynäkologische Osteopathie ist ein spezielles Feld innerhalb der Osteopathie, das sich den feinen Wechselwirkungen zwischen Beckenorganen, Hormonhaushalt, Nervenversorgung, den Blut- und Lymphgefäßen, Faszien und der Beckenstatik widmet.
Was passiert in der gynäkologischen Behandlung?
Mit sanften Methoden wird die Beweglichkeit und Versorgung der Beckenorgane – wie Gebärmutter, Eierstöcke und Blase – verbessert. In bestimmten Fällen kann auch eine sehr sanfte vaginale Technik („Touché“) Teil der Behandlung sein. Diese wird jedoch nur angeboten, wenn sie im individuellen Fall sinnvoll erscheint und zuvor ausführlich besprochen und schriftlich vereinbart wurde.
Dabei ist mir besonders wichtig:
Du allein entscheidest. Du bekommst alle Informationen in Ruhe, kannst dir Zeit nehmen und selbstverständlich auch eine Begleitperson mitbringen. Eine vaginale Behandlung findet nur mit deiner ausdrücklichen Zustimmung statt – du darfst jederzeit unterbrechen oder ablehnen. Dein Wohlbefinden und dein Vertrauen stehen an erster Stelle.
Zyklus, Hormone & Körpergefühl
Osteopathisch betrachtet spielen neben der hormonellen Regulation vor allem die arterielle, venöse, nervale und lymphatische Versorgung der Gebärmutter und Eierstöcke eine zentrale Rolle. Auch die Lage dieser Organe im Bauchraum sowie Spannungen im Bindegewebe können Einfluss auf das zyklische Gleichgewicht haben.
Eine regelmäßige, beschwerdefreie Menstruation und ein freier, entspannter Zugang zur eigenen Sexualität sind keine Idealvorstellung – sie sollten der natürliche Zustand sein.
Wenn Beschwerden unter hormonellen Verhütungsmitteln verschwinden, bedeutet das nicht zwingend, dass die Ursache gelöst ist – oft wird sie lediglich überdeckt. Die Osteopathie kann helfen, der Ursache näherzukommen und den Körper in seiner Selbstregulation zu unterstützen.
Frauenheilkunde osteopathisch begleiten
Durch meine osteopathische und naturheilkundliche Ausrichtung unterstütze ich Frauen dabei, ihren Körper bewusster wahrzunehmen und seine Sprache besser zu verstehen. Dabei stehen nicht Symptome im Mittelpunkt, sondern die Frage: Was braucht der Körper gerade, um wieder in Balance zu kommen?
Für deine Gesundheit kombiniere ich osteopathische Behandlungen mit ausgewählten naturheilkundlichen Methoden – wie bioidentischen Hormonen (nach Hormonanalyse), homöopathischen Komplexmitteln, Phytotherapie oder Mikronährstoffen. So entsteht ein ganzheitliches und individuell abgestimmtes Therapiekonzept, das dich bestmöglich auf deinem Weg zu mehr Wohlbefinden begleitet.
Osteopathie in Schwangerschaft, Geburt und Rückbildung
Während der Schwangerschaft leistet der Körper einer Frau Außergewöhnliches. Die hormonellen Umstellungen, die Veränderungen im Gewebe, in der Statik und im Atemrhythmus stellen eine große Anpassungsleistung dar. Gerade in dieser Zeit kann Osteopathie eine sanfte Hilfe sein – um Raum zu schaffen, Verspannungen zu lösen, die Beweglichkeit des Beckens zu erhalten und die Verbindung zum eigenen Körper zu stärken.
Auch nach der Geburt unterstütze ich dich dabei, wieder bei dir selbst anzukommen. Die Rückbildung ist mehr als ein körperlicher Prozess – sie betrifft auch das emotionale und hormonelle Gleichgewicht. Mit osteopathischer Behandlung können Impulse gesetzt werden, um diesen Übergang bewusst und gestärkt zu erleben.
Von Frau zu Frau
Meine Arbeit lebt von Achtsamkeit, Präsenz und dem Vertrauen in die Weisheit des weiblichen Körpers. Ich begleite dich auf Augenhöhe – klar, respektvoll und mit dem nötigen Feingefühl für das, was sich in deinem Tempo zeigen darf.
Du musst nichts „leisten“ oder „erreichen“ – manchmal reicht es, SEIN zu dürfen und hinzusehen, was der Körper dir zeigt. Ich bin da, um dich in diesem Prozess zu unterstützen.